Lavendel ist nicht nur einer der beliebtesten und bekanntesten Düfte, er wird außerdem schon seit der Antike als Arzneipflanze hochgeschätzt. Griechen und Römer nutzten Lavendel als Mittel zur Beruhigung und Entspannung. Übrigens stammt auch der Name aus dem Lateinischen und geht auf das Wort „lavare“ für „waschen“ zurück, da Lavendel zu diesen Zeiten bereits gerne als Zusatz ins Waschwasser und in Bäder gegeben wurde. Der so genannte „Echte Lavendel“ (Lavandula angustifolia), den wir in unseren ätherischen Ölen verwenden, wurde seit Mitte des 12. Jahrhunderts von der Klostermedizin verwendet. Auch Hildegard von Bingen, Äbtissin eines Benediktinerklosters und eine Vorreiterin ihrer Zeit für natur- und heilkundliche Medizin, nutzte und empfahl die Anwendung von Lavendel.
Der 2017 mit 95 Jahren verstorbene Pflanzenpapst Maurice Mességué nannte den Echten Lavendel auch „das blaue Wunder des Südens“.
Inzwischen ist Lavendel eine feste Größe in der Pflanzenheilkunde und moderne Studien belegen inzwischen seine beruhigende Wirkung. Doch der Lavendel kann noch mehr. Als ätherisches Öl wirkt er entzündungshemmend, antibakteriell, krampflösend, schmerzlindernd und kann auch die Wundheilung bei kleinen Verletzungen oder Insektenstichen fördern. Es gehört nämlich zu den wenigen Ölen, die in kleinen Mengen auch direkt auf die Haut aufgetragen werden können. Ein sanfter, aber effektiver Helfer.
Es wurde also höchste Zeit, diesen Tausendsassa der Hausapotheke zur „Arzneipflanze des Jahres“ zu küren. Ganz nebenbei eignet er sich außerdem wunderbar für kosmetische Zwecke. Die Kombination aus angenehmem Duft und hautpflegender Eigenschaften macht ihn zur perfekten Zutat für Seifen, Bäder, Lotionen und vielem mehr. Probiere es doch einfach selbst mal aus und teste eine unserer Rezeptideen mit ätherischen Ölen.